Normen

Hier findest du folgende Themen:

Papierformate

Vorteile der Papier- und Drucksachennormung

  • Die Papierfabriken können grosse Mengen verschiedener Papiersorten in den genormten  Formaten herstellen.
  • Dadurch wird die Papierfabrikation erleichtert.
  • Die Druckmaschinenhersteller konstruieren ihre Maschinen entsprechend der Rohbogenformate.
  • Durch die Normung der Rohbogen und Fertigformate wird der Arbeitsablauf in der Druckerei rationeller.
  • Bei richtiger Nutzenberechnung und Rohbogenwahl entsteht ein minimaler Abfall.
  • Die Fertigformate sind aufeinander abgestimmt:
    Die DIN-A-Formate passen in die C-Formate, diese passenin die B-Formate.
  • Durch einheitliche Formate und klare Beschriftung kann die Post schneller und fehlerfrei spedieren.
  • Das genormte Format erleichtert zudem das Einordnen der Drucksachen.

DIN-Formate

Deutsch Industrie Norm

Die Formate der DIN-Reihen haben alle ein Seitenverhältnis von 1:√2. Durch das Halbieren der Längsseite eines Formates entsteht so das nächst kleinere Format (halbe Milimeter werden abgerundet).
Die A-Reihe ist so definiert, dass ein A0-Blatte eine Fläche von einem Quadratmeter besitzt. Die B-Reihe ergibt sich aus dem Mittel zwischen dem entsprechenden und dem nächst höheren A-Format. Die C-Reihe liegt in der Mitte zwischen A- und B-Format. Die D-Reihe liegt in der Mitte zwischen A- und dem nächst kleineren B-Format.

Die Grössenabstufung ist also D – A – C – B.
Dies ist auch bei Umschlägen wichtig. (Ein A4 Blatt passt so z. B. in ein C4-Kuvert.)

210 × 297 mm

 250 × 353 mm

 229 × 324 mm

  • beschnittene Formate (Fertigformate)
  • unbeschnittene Formate (Hüllformate zu C)
  • Briefumschläge zu Reihe A (Hüllformate zu A)
BezeichnungA-ReiheB-ReiheC-Reihe
0 VierfachbogenA0 841 × 1189B0 1000 × 1414C0 1297 × 917
1 DoppelbogenA1 594 × 841B1 707 × 1000C1 917 × 648
2 BogenA2 420 × 594B2 500 × 707C2 648 × 458
3 HalbbogenA3 297 × 420B3 353 × 500C3 458 × 324
4 ViertelbogenA4 210 × 297B4 250 × 353C4 324 × 229
5 BlattA5 148 × 210B5 176 × 250C5 229 × 162
6 HalbblattA6 105 × 148B6 125 × 176C6 162 × 114
7 ViertelblattA7 74 × 105B7 88 × 125C7 114 × 81
8 AchtelblattA8 52 × 74B8 62 × 88C8 81 × 57

Konstruktion des A-Formats aus einem Quadrat.

Andere Papierformate

  •   89,5 × 128 cm
  • 116,5 × 170 cm
  • 268,5 × 128 cm
  • 268,5 × 256 cm

Rohbogen

Die vom Papierhandel oder der Papierfabrik angebotenen Bogen werden Rohbogen genannt. Die Rohbogenformate für den Druck sind flächenmässig etwa 5 Prozent grösser als das beschnittene Endformat. Prinzipiell wird beim professionellen Druck jede mehrseitige Drucksache auf Rohbogen gedruckt und nach der Weiterverarbeitung auf das Fertigformat beschnitten. Für den Druck selber und die Weiterverarbeitung ist ein Bearbeitungsrand wie etwa für Flatter-, Steuermarken und Druckkontrollstreifen notwendig. Druckerzeugnisse benötigen auch Beschnitte infolge randabfallendem Druck. Und beispielsweise ist im Offsetdruck ein Zentimeter Greiferrand erforderlich.

  • 43 × 61 cm
  • 44 × 62 cm
  • 46 × 62 cm
  • 50 × 70 cm
  • 61 × 86 cm
  • 62 × 88 cm
  • 62 × 92 cm
  • 70 × 100 cm

Falzbogen

Druckbogen werden mit mehreren Nutzen (Blättern) auf Vorder- und Rückseite bedruckt, gefalzt und beschnitten. Es werden nebenstehende Falzbogen unterschieden.

Ausschiessen

Das Ausschiessen ist in zahlreichen Varianten möglich. Die Anordnung der Seiten auf dem Druckbogen wird bestimmt von der Falzart und der Falzbruchfolge, dem Papierformat und dem Format der Druckmaschine und von den möglichkeiten der Falzmaschine. Es muss garantiert werden, dass sich die gemeinsam gedruckten Seiten nach dem Falzen des Bogens in der richtigen Reihenfolge befinden.

Geschäftsantwortsendung

Geschäftsantwortsendungen müssen genau den schweizerischen Postnormen entsprechen, damit sie optimal verarbeitet werden können.

PDF/X

PDF wird als Austauschformat für digitale Druckvorlagen immer beliebter. Die korrekte Ausgabe von PDF-Dokumenten ist heute dennoch alles andere als einfach.

Merkmale von PDF/X

  • festgelegte Minimalanforderungen an digitale Druckvorlagen
  • basieren auf der von Adobe Systems veröffentlichten PDF-Spezifikation
  • notwendigen Einschränkungen und zusätzlichen Voraussetzungen definiert
  • Anzeigen als TIFF/IT integriert, PDF wird dabei zu einem «Transportformat» degradiert
  • erlaubt nur CMYK (plus Sonderfarben)
  • für Asiatischen Raum entwickelt
  • erlaubt andere Farbräume (wichtig vor allem RGB),
  • verlangt die Einbindung von ICC-Profilen
  • unterstützt neben Transparenzen und Ebenen das Subset JPEG2000 und 16-Bit Dateien
  • OpenType-Fonts erlaubt

Quellen

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